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Spenden retten Leben

Blutspende

Ein Unfall, eine komplizierte Operation oder eine schwere Krankheit – selbst das beste medizinische Versorgungssystem ist in vielen lebensgefährlichen Situationen ohne Blut- und Plasmaprodukte nahezu machtlos. Denn auch die modernste Medizin ist nicht in der Lage, Blut künstlich herzustellen. Alleine am UKR werden jährlich mehr als 50.000 Blutpräparate benötigt.

Um diesen Bedarf zu decken, ist es wichtig, dass es möglichst viele Menschen gibt, die sich bereit erklären, regelmäßig Blut zu spenden.

Sie möchten anderen Menschen mit einer Blutzellspende helfen? Die Transfusionsmedizin des UKR steht Ihnen gerne zur Terminvereinbarung und für Fragen zur Verfügung:

0941 944-6220
blutspende@ukr.de

Voraussetzungen und Ablauf einer Spende

Die häufigsten Fragen zu den Voraussetzungen und dem Ablauf einer Spende haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst. Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie auch in unserem Blutspende-Bereich.

  • Bitte beachten Sie, dass am UKR keine allgemeinen Vollblutspenden durchgeführt werden. Für diese dürfen wir Sie an den Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) verweisen.

    Am UKR sind folgende Spendenarten möglich:

    • Apheresespende (Blutzellspende)
    • Blutstammzellspende
    • Eigenblutspende (Bei einer Eigenblutspende dient das entnommene Blut der späteren Übertragung beim Spender selbst.)
  • Grundsätzlich dürfen alle gesunden Menschen spenden. 

    Spendealter: 18 – 68 Jahre (Neuspender: höchstens 60 Jahre)
    Mindestgewicht: 52 kg inkl. Kleidung
    Voruntersuchung: durchgeführt und für die Spende zugelassen
     

    Ausschlusskriterien sind:

    • Chronische Erkrankungen
    • Erkrankung an Hepatitis B, C oder HIV (AIDS)
    • Durchgemachte oder aktive Krebserkrankung
    • Dauerhafte Medikamenteneinnahme (z.B blutdrucksenkende Mittel,...)
    • Schwere Allergien
    • Schwere Hautkrankheiten
    • Zugehörigkeit zu HIV-Risikogruppen und sexuelle Kontakte zu Personen in Risikogruppen
    • längerer Aufenthalt in Malariagebieten
    • Piercings, Tattoos und größere OPs führen zu einer 4-monatigen Rückstellung

    Weitere Risikofaktoren werden beim Aufklärungsgespräch mit einem Spendearzt besprochen und geprüft.

  • Die am UKR durchgeführte Apheresespende unterscheidet sich von einer klassischen Vollblutspende. Bereits während der Entnahme werden hierbei gezielt einzelne Blutbestandteile wie Blutplättchen (Thrombozyten), weiße Blutkörperchen (Granulozyten, Monozyten) oder Blutstammzellen gewonnen bzw. separiert und dem Spender die übrigen Blutbestandteile gleich wieder zurückgegeben.

    Die Apheresespende kann von der Anmeldung bis zum Ende bis zu zwei Stunden dauern. Bitte planen Sie deshalb etwas Zeit ein!

    Vor der eigentlichen Spende wird durch das Ausfüllen eines Fragebogens, einer Blutkontrolle und ein Arztgespräch sichergestellt, dass weder für den Spender noch für den Empfänger ein gesundheitliches Risiko entsteht. Nach der Spende haben Sie die Möglichkeit, einen kleinen Imbiss einzunehmen und sich zu erholen. Erst nach dieser Ruhepause dürfen Sie wieder aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.

 

Wussten Sie außerdem, dass eine Blutspende nicht nur positive Auswirkungen auf das Leben anderer hat? Auch für den Spender selbst ergeben sich positive Nebeneffekte:

  • Regelmäßiges Blutzellspenden regt das Knochenmark zur effektiven Blutbildung an, sodass sich innerhalb kurzer Zeit die Blutzellen und das Blutplasma erneuern. 
  • Als Spender erhalten Sie einen regelmäßigen und vollumfänglichen Gesundheitscheck.
  • Nach der Spende gibt es einen Imbiss und eine Ihrer Zeitaufwendung entsprechende Aufwandsentschädigung.

„Es fällt mir leicht, schwerkranken Menschen zu helfen“

Wer Blut spendet, teilt auf eine sehr persönliche Weise ein Stück von sich mit anderen Menschen. Ebenso persönlich sind die Geschichten und Schicksale, die mit jeder Blutspende verknüpft sind. In unserer ersten von insgesamt vier Adventsgeschichten möchten wir Ihnen einige Menschen vorstellen, bei denen das Thema Blutspende einen festen Platz im Alltag einnimmt.

 

„In meinem Job als Physiotherapeut komme ich beinahe täglich mit Menschen in Berührung, deren Leben, sei es nach einem schweren Verkehrsunfall oder einer Krebserkrankung, oft nur durch die Gabe von Blut- oder Plasmaprodukten gerettet werden konnte. Wenn ich das sehe, fällt es mir noch viel leichter, zur Spende zu gehen.“

 

Korbinian B.

„Für das Überleben vieler Patienten, gerade nach hohem Blutverlust, sind unsere mitgeführten Blutpräparate von essentieller Bedeutung. [...] Doch sooft wir Blutpräparate benötigen, so oft sind auch wir darauf angewiesen, dass es ausreichend Spender gibt.“

 

Dr. Katrin Judemann, Ärztliche Leiterin der DRF Luftrettungsstation am UKR

"Blut können wir bis heute nicht künstlich herstellen und nicht ersetzen. Deshalb ist es wichtig, dass es Menschen gibt – und davon möglichst viele, die bereit sind, Freizeit und etwas ganz Persönliches von sich – nämlich ihr gesundes Blut – mit anderen zu teilen.“

 

Professor Dr. Ralph Burkhardt, Direktor des Institutes für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin des UKR