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Zahnärztliche Prothetik am UKR, Zahnersatz

Zahnärztliche Prothetik

Zahnersatz

Die Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik berät und behandelt Sie bei allen Fragestellungen rund um die Themen Zahnersatz und craniomandibulären Dysfunktionen.. Wir bieten Ihnen ein breites Spektrum folgender Leistungen an:

Gerne können Sie einen Termin vereinbaren unter  Sprechstunden & Ambulanzen

  • Die Ambulanz der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik ist die zentrale Anlaufstelle für alle Patienten, die uns erstmalig aufsuchen. Unsere erfahrenen Zahnärzte führen eine erste klinische Untersuchung durch und beraten Sie anhand der Befunde. Je nach Komplexität und Umfang der zu erwartenden Behandlung folgen eine ausführliche Beratung und Behandlung durch approbierte Zahnärztinnen und Zahnärzte oder im Ausbildungsbetrieb durch Studierende.

    Zudem ist die Ambulanz der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik zuständig für:

    • die interdisziplinäre konsiliarische Beratung und Behandlung ambulanter und stationärer Patienten des Universitätsklinikums Regensburg
    • die akute Behandlung von Schmerzpatienten und
    • die Reparatur von beschädigtem Zahnersatz.

    Bitte bringen Sie alle Unterlagen, die für die Befundung und Behandlung relevant sind, mit zu Ihrem Termin (z.B. aktuelle Röntgenbilder, Medikamentenlisten, Allergiepässe).

  • Ihre Mundgesundheit liegt uns besonders am Herzen. Wir versorgen Sie mit Zahnersatz und erhalten Ihre natürlichen Zähne sowie Ihren Zahnersatz. Mit prophylaktischen und präventiven Maßnahmen beugen wir Erkrankungen oder deren Fortschreiten vor. Dazu bieten wir ein entsprechendes zahnmedizinisches Konzept an, mit dem wir Sie von Beginn der Behandlung bis zur langfristigen Nachsorge unterstützen.

    Früherkennung: einmal pro Jahr!

    Eine regelmäßige gründliche Untersuchung ermöglicht die Früherkennung von Erkrankungen und eine möglichst frühzeitige und gezielte Intervention. Dafür ist mindestens einmal im Jahr eine zahnärztliche Untersuchung nötig, bei Patienten mit höherem Risiko auch häufiger. Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung beurteilen wir die Zähne, den Zahnhalteapparat und die Mundschleimhaut. Bei Bedarf fertigen wir Röntgenbilder zur weiteren Diagnostik an. Die Ergebnisse und notwendige Behandlungen besprechen wir anschließend mit Ihnen.

    Häufigste Zahnerkrankungen

    Die häufigsten Zahnerkrankungen sind:

    • Gingivitis (Zahnfleischentzündung)
    • Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates) und
    • Karies (Erkrankung der Zahnhartsubstanzen).

    Sie entstehen durch bakteriellen Zahnbelag, auch Biofilm oder Plaque genannt, der sich immer neu auf den Oberflächen im Mund bildet. Er muss regelmäßig entfernt werden, um diese Erkrankungen und die durch sie entstehenden irreversiblen Schäden zu verhindern.

    Kernpunkte der zahnmedizinischen Prophylaxe

    Sie leisten zu Hause durch Ihre persönliche Mundhygiene einen entscheidenden Beitrag zur zahnmedizinischen Prävention. Wir unterstützen Sie dabei mit einer professionellen Zahnreinigung, bei der wir alle harten und weichen Beläge entfernen. Die glatten Zahnoberflächen vereinfachen dann die Pflege zu Hause.

    Zusätzlich bekommen Sie in einer sogenannten Mundhygiene-Instruktion speziell auf Sie und Ihre Zähne angepasste Empfehlungen für Ihre häusliche Mundhygiene.

    Dazu gehören:

    • die Analyse Ihrer aktuellen Mundhygiene
    • Empfehlung geeigneter Hilfsmittel für die Zahnpflege
    • das Erlernen korrekter Techniken des Zähneputzens und der Zahnzwischenraumpflege
    • neben der professionellen Zahnreinigung auch die professionelle Reinigung Ihres Zahnersatzes und die Unterweisung hinsichtlich der korrekten Pflege
    • und viele weitere hilfreiche Kniffe

    Besonderheiten

    Im Alter, bei systemischen Erkrankungen oder hormonellen Umstellungen müssen weitere Besonderheiten beachtet werden. Auch manuell eingeschränkte Menschen, Tumorpatienten, Patienten mit Mundtrockenheit und Schwangere müssen besonders aufmerksam für ihre Mundhygiene sorgen. Außerdem können auch bei Sportlern spezielle Aufklärungs- oder Schutzmaßnahmen notwendig sein. Zum Beispiel, wenn es darum geht, säurebedingte Zahnschäden („Erosionen“) zu verhindern oder zu therapieren, die durch Ernährung und Sportgetränke entstehen können.

  • Die kontinuierliche Weiterentwicklung der zahnärztlichen Werkstoffe und Verarbeitungstechniken ermöglicht es heute, hochästhetische Restaurationen aus zahnfarbenen Werkstoffen minimalinvasiv und zuverlässig an vorhandenen Zähnen zu verankern.

    Veneers, Tabletops und Adhäsivbrücken

    Alle Restaurationen werden auf die Zahnoberfläche geklebt. Dabei unterscheidet man sogenannte Veneers, Tabletops und Adhäsivbrücken.

    • Veneers bezeichnen dünne Verblendschalen aus Keramik oder Kunststoff, die auf die Oberfläche von Frontzähnen aufgeklebt werden, um das ästhetische Erscheinungsbild zu perfektionieren oder eine Verbesserung der Funktion zu bewirken. In aller Regel haben Veneers eine Schichtdicke von weniger als 1 mm. Dies bedeutet eine geringe Invasivität, also eine geringe Gefahr, dass Krankheitserreger in Gewebe eindringen.
    • Auch Kronen,  können heute dank der Verwendung moderner Werkstoffe oftmals dünner als früher gestaltet werden; sie werden dann auch als sogenannte 360°-Veneers bezeichnet.
    • Tabletops sind das Pendant zu Veneers im Seitenzahngebiet. Es sind dünne Kauflächen aus Keramik oder Kunststoff, die zur Einstellung und Optimierung des Zusammenbisses auf die Kauflächen von Seitenzähnen geklebt werden. Sie gehören ebenfalls zu den minimalinvasiven Therapieansätzen.
    • Adhäsivbrücken werden im Front- und Seitenzahngebiet als Ersatz eines nicht angelegten oder verlorengegangenen Zahnes verwendet. Im Gegensatz zu klassischen Brücken sind dabei nur sehr geringe Präparationsmaßnahmen an den Pfeilerzähnen notwendig. Auch der bei Implantatversorgungen notwendige operative Aufwand mit zum Teil langen Behandlungszeiten entfällt. Gerade bei Kindern und Jugendlichen mit Nichtanlagen sind Adhäsivbrücken daher häufig das Therapiemittel der Wahl. Adhäsivbrücken werden heute aus vollkeramischen Werkstoffen gefertigt und oft nur an einem Pfeilerzahn verankert. In einigen Situationen können zudem zahnärztliche Maßnahmen im Bereich der Mundschleimhaut notwendig sein, um das ästhetische Erscheinungsbild zu optimieren. Ungeachtet ihrer geringen Invasivität zeigen Adhäsivbrücken dabei hervorragende Langzeitergebnisse, die klassischen Versorgungen oder Implantatrestaurationen nicht nachstehen - sowohl in ästhetischer als auch in funktioneller Hinsicht.
  • Ein Verlust von Zahnhartsubstanz – etwa durch Karies, Wurzelkanalbehandlungen, Unfälle oder Funktionserkrankungen – kann eine Schwächung des Zahnes bewirken.
    Ist das Ausmaß des Verlusts von Zahnhartsubstanz zu groß, kann dieser nicht mehr durch direkte Restaurationen wie Füllungen ausgeglichen werden. Dann ist die Anfertigung von festsitzendem Zahnersatz die Lösung.

    Festsitzender Zahnersatz

    Festsitzender Zahnersatz zeichnet sich dadurch aus, dass er dauerhaft mit dem Restzahn verbunden ist. Weder Zahnarzt noch Patient können ihn lösen. Er dient dazu, die verloren gegangene Zahnhartsubstanz zu ersetzen, den Restzahn zu stabilisieren und die Funktion und Ästhetik des Zahnes oder der Zähne wiederherzustellen. Um einen festsitzenden Zahnersatz anzufertigen, bedarf es einer Mindestanzahl und einer günstigen Verteilung der vorhandenen Zähnen.

    Es gibt verschiedene Arten von festsitzendem Zahnersatz:

    • Teilkrone: Nur ein Teil des Zahns wird ersetzt, eigene Zahnwände bleiben noch erhalten.
    • Krone: Der natürliche Zahn wird vollständig umfasst und überdeckt. Im Rahmen der Vorbereitung (Präparation) wird der Zahn rundum und im Bereich der Kaufläche um die Schichtdicke des späteren Kronenmaterials reduziert.
    • Brücke: Sie dient dem Ersatz verlorengegangener oder nicht angelegter Zähne. Meist werden dabei die der Lücke benachbarten Zähne wie für eine Krone vorbereitet.

    Festsitzender Zahnersatz kann aus folgenden Werkstoffen hergestellt werden:

    • Keramiken
    • Kunststoffe
    • Verbundwerkstoffe
    • Metalle.

     

    Die Auswahl des Werkstoffs hängt von funktionellen, ästhetischen und finanziellen Erwägungen ab.

     

  • Implantate sind bei einem breiten Spektrum klinischer Situationen geeignet. Sie bestehen meist aus Titan und seltener aus Keramik. Sie werden direkt in zahnlose Kieferabschnitte eingesetzt, um die Wurzel von einem oder mehreren fehlenden Zähnen zu ersetzen.

    Die Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik bietet das komplette Spektrum der modernen Implantatprothetik an. Viele komplexe Situationen planen und versorgen wir in enger Zusammenarbeit mit der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.

    Mehrwöchige Einheilphase

    In der Regel werden Implantate erst nach einer mehrwöchigen Einheilphase belastet, erst dann kann der Zahnersatz daran befestigt werden. Oft ermöglichen Implantate, umgebende Gewebestrukturen zu schonen und den Tragekomfort von Zahnersatz deutlich zu verbessern. Festsitzender Zahnersatz kann so in Form von Kronen und Brücken dauerhaft verankert werden. Zudem ist es auch möglich, mit Implantaten den Halt von abnehmbarem Zahnersatz zu optimieren.

    Implantation oder konventioneller Zahnersatz?

    Als Wahleingriff ist eine Implantation unter Berücksichtigung des allgemeinen Gesundheitszustands gegenüber einer Versorgung mit konventionellem Zahnersatz abzuwägen. Auch die individuellen anatomischen Gegebenheiten im Bereich eines zahnlosen Kieferabschnitts können die implantatprothetische Versorgung erschweren. In vielen Fällen kann im Rahmen der Implantation ein Aufbau des Kieferknochens und der umgebenden Weichgewebe erforderlich sein.

    Kostenübernahme

    Die gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen implantatgetragenen Zahnersatz im Rahmen des Festzuschuss-Systems für konventionellen Zahnersatz. Die Kosten, die für die Implantation selbst entstehen, werden dagegen nur in Ausnahmefällen übernommen.

     

  • Besonders in Situationen, in denen gleich mehrere – oder auch alle – Zähne fehlen, kann abnehmbarer Zahnersatz eine hochwertige und praktische Lösung bieten. Dies gilt besonders dann, wenn festsitzender Zahnersatz aufgrund einer ungünstigen Prognose nicht mehr an den eigenen Zähnen verankert werden kann und Implantate aus persönlichen, finanziellen oder gesundheitlichen Gründen nicht in Frage kommen.

    Vorteile des abnehmbaren Zahnersatzes:

    • Abnehmbarer Zahnersatz ist in der Regel gut zu pflegen und zu reinigen. Der Zahnersatz kann zur Reinigung aus dem Mund entnommen, und die verbleibenden Zähne können mit Zahnbürste, Zahnseide und Interdentalbürsten gereinigt werden.
    • In Abhängigkeit der Konstruktion ist abnehmbarer Zahnersatz oft sehr gut und unter verhältnismäßig niedrigem Kostenaufwand zu reparieren und zu erweitern.
    • Bei angemessener Pflege und regelmäßiger zahnärztlicher Kontrolle ist abnehmbarer Zahnersatz oft eine sehr langlebige prothetische Versorgung.
    • Im Regelfall bedeutet die Versorgung mit abnehmbarem Zahnersatz einen deutlich geringeren Kosten- und zum Teil auch Zeitaufwand, verglichen mit festsitzenden Alternativen und/oder Implantaten.

    Die Möglichkeiten zur Gestaltung von abnehmbarem Zahnersatz und besonders die Art der Verankerung sind sehr vielfältig. Die Planung orientiert sich immer an der individuellen klinischen Situation. Entscheidend für die Planung des abnehmbaren Zahnersatzes sind Art, Qualität und Anzahl der verbleibenden Zähne. Auch individuelle Wünsche und Bedürfnisse des Patienten können wir in die Konstruktion einbeziehen, etwa ästhetische Vorstellungen, Materialwünsche oder Unverträglichkeiten. Auch bei Patienten mit eingeschränkter motorischer Geschicklichkeit und Mundhygienefähigkeit können wir besonderen Anforderungen in der Konstruktion des Zahnersatzes Rechnung tragen.

    Totalprothesen

    Bei vollständigem Verlust aller Zähne in einem oder in beiden Kiefern bieten sich grundsätzlich zwei Versorgungsmöglichkeiten an:

    • Nach einer Implantation können verschiedene Formen von festsitzendem oder abnehmbarem Zahnersatz angefertigt werden.
    • Ist eine Implantation nicht möglich oder gewünscht, können sogenannte Totalprothesen hergestellt werden. Diese werden in mehreren Schritten individuell hergestellt und erzeugen ihren Halt über eine möglichst exakte Passung der Prothesenbasis zu den zahnlosen Kieferabschnitten. Diese Art der prothetischen Versorgung bietet ausgezeichnete Reparaturmöglichkeiten und ist daher eine langlebige Art der Versorgung.

    Teilprothesen

    Teilprothesen werden angefertigt, wenn noch ausreichend Zähne für die Verankerung des Zahnersatzes vorhanden sind, diese allerdings nicht mehr mit festsitzendem Zahnersatz belastet werden können. Je nach Zustand, Anzahl und Verteilung der verbliebenen Zähne stehen dafür verschiedene Möglichkeiten für die Verankerung und Gestaltung der Prothese zur Verfügung.

    Am häufigsten verwendete Teilprothesen:

    • Klammer-/Modellgussprothesen
    • Doppelkronenprothesen
    • Geschiebeprothese
  • Wenn Sie als Patient eine Behandlung von Studierenden der Zahnmedizin wünschen, bitten wir Sie, sich zunächst in der Ambulanz der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik vorzustellen. Nicht jeder Fall ist für eine Behandlung im Studierendenkurs geeignet. Daher entscheiden erfahrene Zahnmediziner im Rahmen der Erstvorstellung, ob die Behandlung im Studierendenkurs je nach Komplexität des konkreten Falls möglich ist.

    Unter Anleitung und Aufsicht erfahrener Zahnärzte 

    Die fortgeschrittenen Studierenden befinden sich in den letzten Semestern ihrer klinischen Ausbildung und führen Behandlungen, die ihrem Ausbildungsstand entsprechen, unter Anleitung und Aufsicht der betreuenden Zahnärzte durch. Die Behandlungsmaßnahmen finden dabei in sogenannten Behandlungsboxen statt, die wie ein normales Behandlungszimmer in einer Zahnarztpraxis aufgebaut sind. Sie werden einem Studierenden zugeteilt, der dann die komplette Behandlung von Anfang bis Ende unter Aufsicht durchführt.

    Aufgrund der hohen Nachfrage werden Sie möglicherweise zunächst auf einer Warteliste vorgemerkt. Für die Behandlung sollten Sie meist einen Vor- oder Nachmittag einplanen. In jeder Behandlungsbox arbeiten zwei Studierende, ein Behandelnder und eine Assistenz. Jeder einzelne Arbeitsschritt wird von einem Zahnarzt kontrolliert. Bestimmte Behandlungsschritte werden zudem den Kursleitern vorgestellt.

    Heil- und Kostenplan

    Wie in einer Zahnarztpraxis wird nach der Eingangsuntersuchung ein Heil- und Kostenplan erstellt, der nach entsprechender Genehmigung durch die Krankenkasse umgesetzt wird. Die Behandlung im Studierendenkurs ist dabei günstiger als die Behandlung von approbierten Zahnärzten.

    Im Rahmen der Studierendenkurse am Universitätsklinikum Regensburg bieten wir ein breites Spektrum an prothetischen Behandlungsmöglichkeiten an. 

    Dazu gehören:

    • Kontrolluntersuchungen
    • Unterfütterungen und Reparaturen
    • funktionsanalytische und -therapeutische Maßnahmen
    • Anfertigung von festsitzendem Zahnersatz in Form von Kronen und Brücken aus unterschiedlichen zahnfarbenen und metallischen Werkstoffen
    • abnehmbarer Zahnersatz in Form von provisorischen Prothesen, Teilprothesen und Totalprothesen
    • kombiniert festsitzend-abnehmbarer Zahnersatz in Form von Teleskop- oder Geschiebeprothesen

     

  • Viele unserer Patienten leiden an verschiedenen Erkrankungen, haben eine komplexe Krankengeschichte oder nehmen bestimmte Medikamente ein. Um all diese Aspekte zu berücksichtigen, arbeitet die Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik eng mit anderen Fachbereichen zusammen. 

    Versorgung von Zahnunfällen

    Patienten mit Zahnunfällen bietet das Zahntraumazentrum des Universitätsklinikums Regensburg im Falle eines Zahntraumas rund um die Uhr eine optimale interdisziplinäre Behandlung.

    Diagnostik von craniomandibulären Dysfunktionen

    Die Diagnostik craniomandibulärer Dysfunktionen bieten wir in einer Spezialsprechstunde der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik an. Die anschließende Therapie erfolgt multimodal und in Kooperation mit anderen Fachbereichen wie etwa der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, der Physiotherapie und der Radiologie. Einer unserer Forschungsschwerpunkte liegt in der Therapie degenerativer Erkrankungen der Kiefergelenke wie Osteoarthrose, die oft auch mit Schmerzen verbunden ist. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie untersuchen wir in Zusammenarbeit mit der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie, inwieweit eine Bestrahlung des Kiefergelenks eine Reduktion der Schmerzhaftigkeit und eine Verbesserung der Funktion bewirken kann. Die Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik ist zudem Mitglied im interdisziplinären Tinnituszentrum Universität Regensburg.

    Fehlbiss (Dysgnathie), Zahnanomalien und Nichtanlage

    Zur Therapie eines ausgeprägten angeborenen oder erworbenen Fehlbisses (Dysgnathie), von Zahnanomalien oder angeborener Zahnunterzahl/Nichtanlage kann ein abgestimmtes interdisziplinäres Behandlungskonzept notwendig sein. Kieferorthopädie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Zahnärztliche Prothetik setzen dann gemeinsam die Diagnostik und Therapie um.

    Tumorsprechstunde: Zahnersatz und Defektdeckung

    Die Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie bietet gemeinsam mit der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik eine Tumorsprechstunde an, bei der die Therapie von Patienten mit benignen oder malignen Tumoren koordiniert wird. Die Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik kann dabei die Anfertigung von Zahnersatz und die sogenannte intraorale Defektdeckung mit Obturatoren leisten. Unter einem Obturator versteht man eine Prothese oder eine Gaumenverschlussplatte, die einen Defekt zur Verbesserung der Nahrungsaufnahme und des Sprechens abdeckt, sofern eine chirurgische Maßnahme nicht möglich ist. 

  • Zähneknirschen, Zähnepressen oder auch Klappern mit den Zähnen wird unter dem Begriff Bruxismus zusammengefasst. Dieser gehört zu den Parafunktionen, einem Sammelbegriff für einen nicht natürlichen Gebrauch des Kauorgans. Bruxismus kann mit verschiedensten Therapien behandelt werden. Schmerzen im Gesichtsbereich, Kiefergelenkgeräusche oder auch Bewegungseinschränkungen des Unterkiefers sind Symptome einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD). Häufig sind Parafunktionen und Dysfunktionen im Gesichtsbereich multifaktoriell, das heißt durch viele Faktoren bestimmt: Eine stark ausgebildete Kaumuskulatur, Veränderungen des Kiefergelenkknorpels, aber auch psychosoziale Faktoren wie Stress oder Hormone können einen wesentlichen Einfluss auf das Krankheitsbild haben.
    Informationen zur Kiefergelenksprechstunde

    Schienentherapie

    Die Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik bietet Ihnen die Möglichkeit, ein breites Spektrum von Zahnschienen zu erhalten. Die Bandbreite reicht von Akutschienen, Biofeedback-Schienen, zahnfarbenen Schienen bis hin zu adjustierten Schienen, die nach Vermessung Ihrer Kiefergelenke hochgradig individuell hergestellt werden. In Kooperation mit der Poliklinik für Kieferorthopädie sind auch Schnarcherschienen oder Schienen zur Zahnkorrektur verfügbar.

    Ausbildung

    Die Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik ist Partner des zertifizierten DC/TMD-Trainingszentrums an der Universität Leipzig. Bitte kontaktieren Sie uns bei Interesse an einem Training unter prothetik@ukr.de. Gerne senden wir Ihnen Kursinformationsmaterial zu.

  • Die Rehabilitation von Patienten mit besonderen Bedürfnissen erfolgt in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik in enger Abstimmung mit den anderen beteiligten Fachabteilungen, insbesondere mit der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Dabei wenden wir sowohl konventionellen als auch implantatgetragenen Zahnersatz an.

    Eine Rehabilitation von Patienten mit besonderen Bedürfnissen ist notwendig bei

    • Defekten nach rekonstruktiver Chirurgie im Rahmen von Tumorerkrankungen
    • Entzündungen im Kieferknochen
    • Unfällen
    • Schlag-/Schuss-/Pferdetrittverletzungen
    • Nichtanlagen und Fehlbildungen von Zähnen

    Zudem versorgen wir in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik in enger Abstimmung mit der Poliklinik für Kieferorthopädie und der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Patienten mit:

    • Nichtanlagen multipler Zähne
    • Fehlbildungen von Zähnen und Kieferknochen
    • Lippen-, Kiefer- und Gaumen-Spalten.
  • Die Digitalisierung spielt seit vielen Jahren eine immer größere Rolle in der Zahnmedizin. Dabei profitieren Zahnmediziner, Zahntechniker und Patienten von vielen Neuerungen.

    In der Zahnmedizin geht es dabei um das Digitalisieren von zahnärztlichen und zahntechnischen Arbeitsschritten. Dies ersetzt nach und nach teilweise oder komplett herkömmliche Verfahren und Methoden.  Ein Beispiel ist die digital-optische Erfassung der Zahnreihen durch einen sogenannten Intraoralscanner, der die von Patienten oft als unangenehm empfundene Abdrucknahme mit Löffel und Abformmasse in vielen Fällen ersetzen kann.

    Computergestütztes Designen von Zahnersatz

    Je nach individueller klinischer Situation sind heute viele Schritte, die zur Anfertigung von Zahnersatz notwendig sind, in digitale Prozesse übertragbar. Dabei haben sich das computergestützte Designen von Zahnersatz und die sich anschließende computergestützte Herstellung mit subtraktiven und additiven Verfahren (Fräsen und Schleifen bzw. 3D-Druck) im zahntechnischen Bereich etabliert. Diese Verfahren sind heute auch unter dem Begriff CAD/CAM-Technologie bekannt und aus der modernen Zahntechnik nicht mehr wegzudenken. Im Rahmen der CAD/CAM-Technologie wird die Restauration mit einer spezifischen Software entworfen. Danach wird die Konstruktion aus dem gewünschten Werkstoff gefräst,geschliffen oder gedruckt. Der im CAD/CAM-Verfahren gefertigte Zahnersatz hat gegenüber dem traditionellen Verfahren den Vorteil, dass die zugrundeliegenden Werkstoffe standardisiert industriell hergestellt werden. Dies bedingt verbesserte mechanische Eigenschaften, eine höhere Homogenität und chemische Stabilität sowie eine geringere Anzahl an Fehlstellen. Diese kommen wiederum den Patienten zugute, da die Lebensdauer des Zahnersatzes durch die optimierten und immer gleichen Eigenschaften erhöht werden kann.

    In der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik wenden wir diese modernen Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz an. Diese schließen die digital-optische Erfassung der Zahnreihen mit Intraoralscannern und die Verwendung der CAD/CAM-Technologie im hauseigenen zahntechnischen Labor ein.

  • Zahnersatz ist immer ein Unikat. Für ein optimales funktionelles und ästhetisches Ergebnis benötigt es jahrelange Erfahrung, Teamwork und Knowhow. Darüber ist ein enger Austausch zwischen Zahnarzt und Zahntechnik wichtig. Aus diesen Gründen wird der in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik eingegliederte Zahnersatz ausschließlich in unserem hauseigenen zahntechnischen Labor oder in ausgewählten zahntechnischen Laboren in und um Regensburg gefertigt.

    Das hauseigene zahntechnische Labor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik besitzt modernste technische Ausstattung und Zahntechniker, die mit ihrer langjährigen Erfahrung hochästhetischen festsitzenden Zahnersatz mit hoher Präzision anfertigen. Die kurzen Wege im Haus sind zudem vorteilhaft bei verschiedenen zahnmedizinischen Behandlungsschritten wie etwa der Auswahl der Zahnfarbe, gemeinsamer Beratung zu Zahnersatz und der Reparatur von Zahnersatz. Die Zahntechnik profitiert außerdem in besonderem Maße durch die enge Verzahnung mit den Mitarbeitern der zahnmedizinischen Werkstoffwissenschaften.