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Augenheilkunde

Refraktive Chirurgie - Behandlung von Fehlsichtigkeiten

Sollten Sie aus persönlichen Gründen nicht optimal mit Brille oder Kontaktlinsen zurechtkommen, so kann Ihnen durch eine Excimer LASER Operation eine entscheidende Verbesserung Ihrer Sehschärfe und damit auch Ihrer Lebensqualität ermöglicht werden. Brillen und Kontaktlinsen gleichen eine Fehlsichtigkeit vorübergehend aus, indem sie die Brechkraft des Auges durch Vorschalten eines Korrekturwertes verändern. Die refraktive Chirurgie bewirkt im Gegensatz dazu eine dauerhafte Korrektur der Fehlsichtigkeit.

Gerne können Sie sich jederzeit bei uns für einen Beratungstermin melden.

Anmeldung

Sekretariat für refraktive Chirurgie

0941 944-9285   0941 944-9242

    • Die Fehlsichtigkeit muss stabil sein, d.h. keine Veränderung um mehr als 0,5 Dioptrien in den letzten zwei Jahren.
    • Der Patient sollte mindestens 18 Jahre alt sein.
    • Es dürfen keine anderen Augenerkrankungen (z.B. grüner Star) vorliegen.
    • Allgemeinerkrankungen (z.B. Rheuma, Diabtes mellitus, Wundheilungsstörungen) sollten nicht vorliegen.
    • Medikamente, die Einfluss auf die Heilung der Hornhaut haben könnten, dürfen nicht eingenommen werden.
    • Von einer Behandlung während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte abgesehen werden.
    • Bei Allergikern sollte die Operation in die allergiefreie Zeit gelegt werden.
    • Um die Augen untersuchen zu können, ist es erforderlich weiche Kontaktlinsen mindestens vier Tage vor der Untersuchung und harte Kontaktlinsen mindestens vier Wochen vor der Untersuchung zu entfernen und in dieser Zeit eine Brille zu tragen.
    • LASEK (Laser assisted subepitheliale Keratomileusis)

      Bei der LASEK wird kein Schnitt in die Hornhaut gelegt, sondern nur die oberflächliche Schicht (das sog. Epithel) vorsichtig beiseite geschoben und nach der Excimer Laser Behandlung wieder an Ort und Stelle gebracht. Damit verbindet die LASEK Vorteile der PRK und der LASIK.

      Klinische Erfahrung seit 1998

    • Epi-LASIK (Epitheliale Laser in situ Keratomileusis)

      Die Epi-LASIK stellt eine Weiterentwicklung der LASEK Operation dar und ist derzeit das modernste Operationsverfahren. Im Gegensatz zur LASEK wird bei der Epi-LASIK das Epithel nicht manuell mit Alkohol gelöst, sondern mit einem speziellen Keratom schonend beiseite geschoben. Nach der Behandlung mit dem Excimer Laser wird das Epithel dann wieder zurück gelegt und für 3 Tage mit einer weichen Verbandskontaktlinse geschützt.

      Klinische Erfahrung seit 2003

    • PRK (Photorefraktive Keratektomie)

      Mit der PRK unter Verwendung des Excimer-Lasers gibt es derzeit die längsten Erfahrungen zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten. Die PRK wird heutzutage eingesetzt, um Kurzsichtigkeit, Astigmatismus und Weitsichtigkeit zu behandeln. In örtlicher Betäubung durch Tropfen wird das oberflächliche Hornhautgewebe (Epithel) vom Operateur vorsichtig entfernt. Computer-kontrollierte Laserpulse werden mit dem Excimer-Laser auf die nun freiliegenden oberflächlichen Anteile der Hornhaut appliziert und damit die Brechkraft der Hornhaut des Auges verändert. Die tiefen Zellschichten der Hornhaut bleiben unberührt. Die oberflächliche Hornhautschicht regeneriert sich in wenigen Tagen von alleine.

      Klinische Erfahrung seit 1989

    • LASIK (Laser in situ Keratomileusis)

      Bei dem LASIK-Verfahren wird vor der Excimer-Laser-Behandlung ein Schnitt in ca. 1/3 der Dicke der Hornhaut gelegt.

      Klinische Erfahrung seit 1993

Fehlsichtigkeiten

Das menschliche Auge lässt sich in mancher Hinsicht mit einem Fotoapparat vergleichen. Einfallendes Licht wird von einem brechenden Linsensystem (beim Fotoapparat das Objektiv; beim Auge die Hornhaut und die Linse) so abgebildet, dass ein scharfes Bild auf der lichtempfindlichen Schicht (beim Fotoapparat der Film; beim Auge die Netzhaut) entsteht.

Eine scharfe Abbildung kann sowohl im Fotoapparat, als auch im Auge nur dann entstehen, wenn das jeweilige Linsensystem die Lichtstrahlen der Außenwelt richtig bricht und somit scharf auf dem Film bzw. auf die Netzhaut abbildet. Anderenfalls spricht man von einer Fehlsichtigkeit.

  • Bei einer Kurzsichtigkeit (Myopie) ist das Auge im Verhältnis zur Brechkraft des optischen Systems zu lang. Durch die zu hohe Brechkraft entsteht schon vor der Netzhaut eine scharfe Abbildung. Bei nur geringfügiger Kurzsichtigkeit wird auch ohne Brille in der Nähe (z.B. beim Lesen) scharf gesehen.

  • Bei einer Weitsichtigkeit (Hyperopie) ist das Auge im Verhältnis zur Brechkraft des optischen Systems zu kurz. Durch die zu geringe Brechkraft entsteht erst "hinter dem Auge" eine scharfe Abbildung. Auf weite Entfernungen wird in der Regel scharf gesehen, bei stärkerer Weitsichtigkeit können auch entfernte Objekte unscharf erscheinen.

  • Die meisten Patienten mit einer Kurz- oder Weitsichtigkeit haben zusätzlich einen gewissen Grad an Hornhautverkrümmung bzw. Stabsichtigkeit (Astigmatismus) in ihrer Hornhaut. Astigmatismus bedeutet, dass die Hornhaut in ihrer Krümmung nicht rund (wie ein Ball), sondern etwas oval (im Extremfall wie ein Rugbyball) geformt ist.

    Ab etwa einer Stärke von ca. 0,5 Dioptrien Astigmatismus kann es zu einer Verzerrung oder Verschiebung von Objekten kommen. Punkte werden so wie Stab gesehen (daher Stabsichtigkeit). Höhere Astigmatismen sind durch eine Brille häufig nur schwer zu korrigieren.

  • Die Alterssichtigkeit (Presbyopie) ist ein Teil des normalen Alterungsprozesses, wobei die natürliche Linse des Auges ihre Flexibilität verliert. Bei der Einstellung des Auges auf nahe gelegene Objekte ("Nahakkommodation") kann die Linse des Alterssichtigen sich nicht mehr ausreichend krümmen. Ein scharfes Sehen in der Nähe ist nicht mehr möglich. Bei jedem Menschen tritt die Presbyopie zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr ein.

    Bisher kann die Alterssichtigkeit operativ nicht zufriedenstellend behandelt werden. Eine Vielzahl von operativen Techniken befinden sich im experimentellen Stadium.

  • Die Brechfehler höherer Ordnung sind in der optischen Physik seit langer Zeit bekannt. Sie umfassen Irregularitäten von optischen Systemen die z.B. durch Verschiebung der optischen Zentren von hintereinander geschalteten Linsensystemen (Koma), unterschiedlichen Brechkräften im Zentrum und in den Außenbezirken von Linsen (sphärische Aberration) oder durch unterschiedliche Brechkräfte der Linsen für Lichtstrahlen mit verschiedenen Wellenlängen (chromatische Aberration) entstehen können.

    All diese Brechfehler existieren am menschlichen Auge ebenfalls, sind jedoch so gering, dass sie mit einer Brille oder weichen Kontaktlinse nicht ausgeglichen werden können. Bis vor wenigen Jahren war deren praktische Bedeutung jedoch weitgehend unbekannt. Zwar gab es diesbezügliche Überlegungen, jedoch fehlten Instrumente zur Diagnose und Methoden zur Korrektur.

    Die neueste Generation der Diagnostikgeräte umfasst unter anderem hochpräzise Topographiegeräte sowie so genannte Wellenfrontaberrometer, welche die Brechfehler höherer Ordnung individuell bei jedem Auge mit hoher Genauigkeit bestimmen können. Mit Hilfe der neusten Generation von Excimer-Lasern ist es auch erstmals möglich, diese Brechfehler höherer Ordnung gezielt zu korrigieren.